Es wurden für unsere Frauenhäuser in Herten und Datteln Außenwohnungen angemietet, die als Übergangswohnungen für unsere Bewohnerinnen genutzt werden.
Die Übergangswohnungen bieten den Frauen eine Unterstützung beim Aufbau eines autonomen und gewaltfreien Lebens in ihren eigenen Wohnungen. In diesem Zusammenhang soll der bekannte „Drehtür-Effekt“ (zurück in eine gewalttätige Beziehung und somit einem erneuten Frauenhausaufenthalt) vermieden werden.
Nach dem Durchbrechen der individuellen Gewaltsituation, in der sich die Frauen befanden, und den ersten Monaten im Frauenhaus als alleinstehende Frau (mit Kindern), ist es für viele der betroffenen Frauen ein großer, oft auch Angst einflößender Schritt, eine eigene Wohnung anzumieten und das Leben, das so stark fremdbestimmt und von Gewalt geprägt war, alleine zu meistern.
Häufig befinden sich die Frauen auch weiterhin in beständiger Angst, dass der Mann oder die Familie, die in den allermeisten Fällen die Gewalt ausgeübt haben, sie in einer eigenen Wohnung finden.
Zwar werden alle Frauen und Kinder, die die Frauenhäuser verlassen, in gute Hilfs- und Unterstützungsangebote eingebettet, dennoch benötigen einige Frauen einen seichteren und kleinschrittigeren Einstieg in ein autonomes und gewaltfreies Leben. Ein Weg, der den Frauen viel Kraft, Mut und Durchhaltevermögen abverlangt.
An dieser Stelle ist es den Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser nun möglich, Frauen und ihre Kinder in einer Trainings- oder Außenwohnung weiterhin eng und auf die individuellen Bedürfnisse angepasst, zu begleiten. So kommt es zu einer langsamen Verselbstständigung bis die Frauen bereit sind in ihre ganz eigene Wohnung zu ziehen und ihr Leben komplett in die eigene Hand zu nehmen.
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