„Dass den Pflegenden in den vergangenen Wochen auf vielfache Weise Beifall gespendet wurde, ist gut und hat ihnen gut getan“, sagt Dr. Dietmar Kehlbreier, Geschäftsführer der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen. „Die Aufgabe von Politik und Gesellschaft ist es nun dafür zu sorgen, dass Pflegende in Altenheimen und ambulanter Pflege die gebührende Anerkennung, verbesserte Arbeitsbedingungen sowie eine angemessene Bezahlung erhalten. Am Ende müssen eine Reform der Pflegeversicherung und mehr Menschen in der Pflege stehen.“
Der heutige 12. Mai ist der internationale Tag der Pflegenden und geht zurück auf Florence Nightingdale, die als Begründerin der modernen Krankenpflege gilt. In diesem Jahr jährt sich ihr 200. Geburtstag.
In den vergangenen Wochen wurde in der Pflege Außergewöhnliches geleistet. Professionell und mit ganz viel Herz haben die Mitarbeitenden den Corona-Alltag alter und pflegebedürftiger Menschen gestaltet. Dazu gehören hohe Anforderungen an den Gesundheitsschutz ebenso, wie die psychosoziale Begleitung während der Betretungsverbote für Angehörige.
„Ich erlebe ein unglaubliches Engagement der Mitarbeitenden in der Pflege“, berichtet Jörg Klomann, Geschäftsfeldleiter Gesundheit & Pflege. „Pflege ist systemrelevant und ganz nah bei den Menschen. Das ist in den letzten Wochen deutlich geworden und dafür dürfen die Mitarbeitenden mehr als eine Einmalzahlung erwarten.“
Die Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen ist Träger von drei Altenwohn- und Pflegeheimen sowie vier Diakoniestationen und drei Wohngemeinschaften für demenziel Erkrankte.