Im Bundestag wird aktuell das Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege diskutiert. Die öffentliche Lesung bezieht sich auf eine Kabinettvorlage. Diese kommentiert Dr. Dietmar Kehlbreier, Geschäftsführer und Pfarrer der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen wie folgt:
„Das Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz (PUEG) greift zu kurz: Es ersetzt pflegenden Angehörigen nicht einmal die steigenden Kosten durch die Inflation. Dabei schultern sie vor allem die Pflegeleistung in Deutschland. Zwar soll es ein Budget zur Entlastung geben, aber erst 2025. Die Anpassungen beim Pflegegeld fallen zu gering aus. Die Leistungen reichen nicht aus, zumal sie schon heute zu knapp sind. Damit wird die Pflegeversicherung nicht annährend zukunftsfest gemacht und Pflegebedürftige können nicht angemessen versorgt werden. Ein schlechtes Signal für pflegende Angehörige, die oft erschöpft sind!“