Das ist eine fröhliche Runde am Tisch in der Küche der flexiblen Hilfen. Die Kinder lachen, laufen fröhlich rum und freuen sich auf die selbst gebackenen Muffins, die schon so verführerisch duften.

Seit November 2015 findet einmal in der Woche das Sprachcafé in den Räumen der Flexiblen Hilfen statt. Angesprochen sind Mädchen die in der Gemeinschaftsunterkunft am Elper Weg leben. Die ersten Kontakte entstanden bereits im November letzten Jahres, also kurz nach dem Einzug in das ehemalige Kreiswehrersatzamt.
Von Beginn an kamen die Mädchen gerne in das Sprachcafé. Zum einen ist das Angebot eine gute Abwechslung zum Alltag in der Gemeinschaftsunterkunft. Zum anderen wollen sie die neue Sprache lernen. Sprache ist der Schlüssel zur Ankunft im neuen Land. Alles weitere, Schule, Ausbildung und Beruf, bauen darauf auf. Nachdem die Mädchen/Jugendlichen seit Januar 2016 die Regelschulen besuchen, hat sich der Inhalt des Sprachcafés verändert. Sprache spielt immer noch eine wichtige Rolle und wird auch im Zusammensein und bei allen Aktivitäten eingeübt. Inzwischen spielen aber Freizeitaktivitäten, kreative Angebote, gemeinsames Kochen und Backen und das bessere Kennenlernen der Umgebung eine wichtige Rolle. Mit diesen Angeboten wird das Ankommen im fremden Land aktiv unterstützt. Aus Fremdem wird Bekanntes. Der enge Kontakt in der Gruppe, das Zusammen sein, ist Grundlage für die Verarbeitung von Fluchterfahrungen. Erlebnisse können erzählt werden. Im Sprachcafé können die Mädchen über ihre Erfahrungen in Deutschland sprechen, haben die Möglichkeit, ihre Freuden, aber auch Sorgen und Probleme zu besprechen.
Das Sprachcafé – ein weiteres wichtiges Angebot der Integration von Flüchtlingen in unsere Gesellschaft.