Auch in dieser Woche setzen wir unsere Reihe „Fünf Fragen an“ fort.
Darin stellen wir Diakonie Mitarbeitende aus verschiedenen Arbeitsbereichen vor. Weil sie täglich eine gute Arbeit machen!
Heute ist Nadine Schliwa gefragt, Pädagogische Mitarbeiterin in der Wohneinrichtung „Haus in der Freiheit“ in Haltern am See.
Mit welchen Menschen arbeiten Sie?
Ich arbeite als Pädagogische Mitarbeiterin im Haus in der Freiheit, einer Wohneinrichtung in Haltern am See. In diesem Haus leben derzeit 25 erwachsene Menschen mit hauptsächlich geistigen, aber auch körperlichen und psychischen Erkrankungen bzw. Beeinträchtigungen.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?
Mir gefällt die Zusammenarbeit mit den Menschen. Sie im alltäglichen Leben zu begleiten und Unterstützung zu geben. Dass allerschönste ist, dass auch etwas zurückkommt. Wertschätzung, gute Beziehung zu den Bewohner*innen, auch Dankbarkeit.
Außerdem gefällt mir die Schichtarbeit sehr gut, da man flexibler seinen Alltag meistern kann. Und die Zusammenarbeit in einem Team gefällt mir gut.
Wie hat sich Ihre Arbeit durch das Corona Virus verändert?
Die Arbeit an sich hat sich eigentlich nicht stark geändert. Am Anfang schien es schwierig, den Bewohner*innen gerecht zu werden, da Ihnen ja alle Ihre Außenaktivitäten (Einkäufe, Ausflüge, Besuch der Werkstatt) genommen wurden. Aber wir Mitarbeiter haben, so gut es geht, versucht, den Bewohner*innen eine sinnvolle Struktur anzubieten. Wir haben Aktivitäten innerhalb des Hauses angeboten. Außerdem waren bzw. sind Mitarbeitende aus den Werkstätten bei uns im Haus. Sie bringen Arbeit aus den Werkstätten mit. Somit arbeiten die Bewohner*innen innerhalb des Hauses.
Dass, was sich stark verändert hat, ist das das Tragen der Maske. Besonders bei heißem Wetter.
Wie geht es den Menschen, für die Sie verantwortlich sind?
Einigen Bewohner*innen fiel es sicherlich schwer, sich an die notwendigen Einschränkungen zu halten. Alle haben es aber sehr gut gemeistert und sich gut an alle Vorschriften gehalten. Angebotene Beschäftigungsangebote von uns Mitarbeitern wurden dankbar angenommen.
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – welcher wäre das?
Ich würde mir wünschen, dass die Menschen etwas aus der jetzigen Situation lernen. Respektvoller miteinander umgehen und die kleinen Dinge des Lebens wieder erkennen und schätzen. Das zu schätzen, was man hat und nicht immer mehr haben zu wollen. Auf seine Mitmenschen zu achten und nicht nur an sich selbst zu denken.