Arbeit mit Mehr-Wert. Diakonie ist fachlich gefragt

Ist Behinderung automatisch mit einer verringerten Arbeitsleistung gleichzusetzen? Können die neuen digitalen Technologien zu einer höheren Barrierefreiheit und somit zu einer verbesserten Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben führen? Und lassen sich mittels neuartiger Mensch-Technik-Interaktionen drängende Zukunftsfragen, wie die des Fachkräftemangels im Pflege-& Gesundheitswesen beantworten?

Nach einem Impuls von Stefanie Frings, Referentin für Teilhabe und Inklusion bei der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen, diskutierten Betroffene, Interessenverbände, Experten unterschiedlicher Fachrichtungen sowie Politiker in der FernUniversität Hagen unter dem Titel „Arbeit mit Mehr-Wert: Neue Chancen für Menschen mit Behinderung“. Am Ende einer vielschichtigen Podiumsdiskussion steht für Karl-Josef-Laumann, NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales fest: „Der Fachkräftemangel wird auch den Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen verändern.“ Ein Statement, das Christa Stüve, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Recklinghausen, gerne aufgriff. Als Anbieter von rund 2000 Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen sieht sie die Notwendigkeit und das Potenzial von Digitalisierung. Allerdings ist auch der Hinweis nötig, das Menschen mit Behinderungen davon ausgeschlossen bleiben, wenn sie selber oder die Träger nicht in der Lage sind, die damit verbundenen Investitionen vorzunehmen.

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