„Junge, mach doch was Vernünftiges“. Diesen Satz hörte Moritz vor 1 ½ Jahren öfter und war enttäuscht darüber. Enttäuscht von einer Gesellschaft, in der das Freiwillige Soziale Jahr immer noch unterbewertet ist.
Seit 2016 macht der 19-Jährige sein FSJ in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Recklinghausen-Süd. Um genauer zu sein im Berufsbildungsbereich. Dort baut er gerade mit seiner Gruppe „Mechanik & Elektro“ einen Roboter. BB8 aus Start Wars wollen sie zum Leben erwecken.
Ob der Roboter bis Juni, dem Ende von Moritz FSJ, fertig ist, konnte die Gruppe noch nicht sagen. Generell blickt er jedoch mit Wehmut auf die letzten Monate zurück: „Ich bin durch das FSJ viel selbstbewusster geworden. In der Schule habe ich mich zwölf Jahre nur berieseln lassen. Jetzt kann ich aktiv Verantwortung übernehmen.“
So resümiert der 19-Jährige: „Das Jahr hat mit persönlich enorm viel gebracht.“