Angemessenen und zugleich bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist schon für Normalverdienende schwierig. Für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten stellt sich die Herausforderung umso mehr. Seit 2019 versucht die Initiative „Endlich ein Zuhause“ zwischen Wohnungssuchenden und Vermietenden zu vermitteln – bislang unter der Leitung des Jobcenters. Jetzt haben die Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen, das Diakonische Werk Recklinghausen e.V. und der Verband der Evangelischen Kirchengemeinden in Dorsten das Projekt übernommen.
Das schafft Synergieeffekte, weil die bestehenden Einrichtungen der drei Träger im Bereich Wohnungslosenhilfe genutzt werden können. Die drei Hauptstandorte von „Endlich ein Zuhause“ werden Dorsten (für den nördlichen Kreis), Herten (plus Ostvest) und Recklinghausen (Recklinghausen und Marl) sein. Mit dem Trägerwechsel ist die Hoffnung verbunden, dass sich Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten möglicherweise eher an Sozialarbeiter*innen als an Mitarbeiter*innen einer staatlichen Einrichtung wie dem Jobcenter wenden.
Letzteres wird dem Projekt aber finanziell verbunden bleiben, mit einem Anteil von 10 Prozent. Den Rest der Kosten trägt der Europäische Sozial Fonds. Diese setzen sich in erster Linie aus den Gehältern für zwei Sozialarbeiterinnen und einen Immobilienfachmann an: Torsten Pott vom Diakonischen Werk in Recklinghausen e.V. hat gute Kontakte zur „Hausbesitzer-Szene“.