Erntedank an der Stadtgrenze

Nach dem Umzug des inklusiven Gemüseackers der Recklinghäuser Werkstätten von Waltrop nach Castrop, feierten die Gärtner*innen und die, die sie unterstützen, den Erntedank-Gottesdienst erstmals nicht auf dem Feld, sondern auf festem Untergrund. Genauer gesagt ist das Projekt „Zusammen-wachsen“ jetzt im Emscherland, an der Grenze von Recklinghausen und Castrop-Rauxel beheimatet. Dort gibt es u.a. eine Terrasse, auf der Diakonie-Pfarrer Dr. Dietmar Kehlbreier einen Altar aufgebaut hat.

Trotz der vergleichsweise komfortablen Location bewiesen die Drittklässler der an dem Projekt beteiligten Grundschule Alter Garten in Henrichenburg, die Beschäftigten und Mitarbeitenden der Diakonie, dass sie keine Warmduscher sind: Sie trotzten dem kühlen Herbstregen und zogen sich nicht in den Unterrichtsraum auf dem Gelände zurück.

Die Schüler*innen spielten mit vier kleinteilig zerstückelten Brötchen das Gleichnis der wundersamen Brotvermehrung aus der Bibel nach. Und Dr. Kehlbreier ergänzte in seiner Predigt, dass „wir hier, mitten im Ruhrgebiet und mitten in der Natur, alles haben, was wir brauchen.“ Der Acker, an dessen Rande die Gottesdienstgemeinde zusammenkam, wird übrigens noch mal ganz groß rauskommen: 2027 wird im Emscherland die Bundesgartenschau gastieren.

Nach dem symbolischen Brot während der Andacht, gab es anschließend auch noch etwas „Richtiges“ zu essen: Kürbissuppe, dazu üppig und verlockend belegte Brötchen von der Hauswirtschaftsgruppe im WissensWerk am Standort Süd.

 

 

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