Wie auf dem Foto zu sehen, ist die Krippe leer. Am Heiligen Abend wird das Jesuskind darin liegen.
Oh Heiland, reiß die Himmel auf,
herab, herab vom Himmel lauf,
reiß ab vom Himmel Tor und Tür,
reiß ab, wo Schloss und Riegel für.
Das ist die erste Strophe eines bekannten Adventsliedes. So würde man es sich manches Mal wünschen. Dass da jemand kommt und alles gut macht. Vielleicht hat der Verfasser des Liedes, Friedrich Spee, so ähnlich gedacht. Er hat sich sehr dafür eingesetzt, die zu seiner Zeit verbreiteten Hexenprozesse abzustellen. Dazu brauchte es Mut, eine feste Überzeugung und den Willen, etwas zu verändern.
So verständlich der Wunsch danach ist, dass da jemand kommt und alles gut macht, so wenig realistisch ist er. Die leere Krippe wird gefüllt durch ganz viele Menschen, die sich auf den Weg des Friedens und der Gerechtigkeit mitnehmen lassen. Wie Menschen sich das vorstellen, davon haben Sie in den vergangenen 23 Tagen in unserem Online-Adventskalender auf Facebook lesen können. Türen für Gerechtigkeit, gestaltet von Menschen in der Diakonie.
„Oh Heiland reiß die Himmel auf“ – ja! Und nimm uns mit auf dem Weg von Weihnachten durch die Türen für Gerechtigkeit.
Die Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen wünscht Ihnen und Ihren Angehörigen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Jahr 2018!