Rund 35 junge Menschen sind vergangenes Wochenende zum Ev. Kinderheim in Recklinghausen-Süd gekommen, um ein Fest zu feiern – das Zuckerfest, dass das Ende des muslimischen Fastenmonats einläutet.
Bei den Jugendlichen handelt es sich um unbegleitet minderjährige Flüchtlinge, die nach Deutschland gekommen. Sie werden in Recklinghausen von der Jugendhilfe der Diakonie im Kirchenkreis betreut. Zwei stationäre Wohngruppen, Wohngruppen im Betreuten Wohnen und auch Pflegefamilien sind inzwischen die Lebensorte der jungen Männer und Frauen. "Diese Jugendlichen kommen aus verschiedenen Ländern. Sie sind vor Krieg und Gewalt nach Deutschland geflohen", berichtet Andreas Zenker, Leiter der beiden stationären Wohngruppen. "Über tausende Kilometer haben sie sich unter teilweise schwierigsten Bedingungen durchgeschlagen. Unsere Aufgabe ist es, den jungen Leuten Sicherheit zu geben und sie auf ihrem Weg in unsere Gesellschaft zu begleiten."
An diesem Festtag konnten die Gedanken an die Flucht für einige Zeit in den Hintergrund treten.