Hand in Hand. Balast weg für ein neues Leben.
Zwei Jahre dauerte das Projekt „Hand in Hand“, öffentlich geförderte Beschäftigung (ÖGB) in der Umwelt-Werkstatt Herten. Ziel war es, langzeitarbeitslose Menschen für 24 Monate in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis bei der Diakonie zu bringen und sie am Ende fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen. Zeit, ein freudiges Fazit zu ziehen.
Guido war einer der Teilnehmenden. Der 40-jährige Hertener leistete die letzten Monate im Auftrag von Kommunen und sozialen sowie diakonischen Einrichtungen Hilfe bei Wohnungseinrichtungen und Renovierungen für bedürftige Menschen. Sein Antrieb: „Ich wollte nicht zu Hause ‘rumhängen.“ Das war eine gute Voraussetzung für die Teilnahme am Projekt "Hand in Hand".
Doch Guido konnte trotz bester Voraussetzungen zunächst nicht so wie er wollte. Gleich zu Beginn des Projektes muss er an seiner Gesundheit arbeiten. Er hat sein Gewicht deutlich reduziert und auch noch das Rauchen aufgegeben. Während seiner Beschäftigung macht er den Führerschein und auch den "Kleinen Wasserschein", notwendig, um Küchen anschließen zu dürfen. Er lernt Anstreichen und Lackieren, Möbel auf- und abzubauen. „Auch Büroarbeiten krieg‘ ich hin“, sagt er.
Sein Faible für Technik und EDV hat ihm jetzt einen festen Arbeitsvertrag bei einer Gelsenkirchener Vermessungsfirma beschert. Ein großer Erfolg für den Mann, der vor allem eines wollte: raus aus der Arbeitslosigkeit.
Gefördert wird das Programm übrigens vom Jobcenter Kreis Recklinghausen, dem Land Nordrhein-Westfalen sowie dem Europäischen Sozialfond. Das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen führt es im Auftrag des Jobcenters durch. „Hand in Hand“ eben.