Wenn die Landesregierung Ihren Haushaltsentwurf 2025 umsetzt und 83 Millionen Euro im Sozialbereich einkürzt, wird es für viele Angebote und Einrichtungen eng. Sehr eng. In der Familienbildungsstätte der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen beispielsweise werden die Mittel im Bereich Mutter-und-Kind-Angebote für Familien mit Fluchterfahrung komplett gestrichen. Der Schuldnerberatung drohen Einbußen von 62 Prozent, was vor allem die Fachausbildung der Schuldnerberater*innen betrifft. Und auch die Insolvenzberatung ist seit langem unterfinanziert.
In der Evangelischen Jugendhilfe Ambulant trifft es zum Beispiel Sprach- und Begegnungscafés, Migrationsberatung und sozial-psychiatrische Gruppenangebote in Waltrop. Dem Hertener Haus der Kulturen sollen 11.000 Euro gestrichen werden – zuungunsten von Angeboten wie Empowerment und internationale Frauentreffs.
In der Suchtberatung müssen schon jetzt Öffnungszeiten eingeschränkt und Anlaufstellen geschlossen werden, was sich durch die Kürzungen verschärfen würde. Um auf diese und andere Konsequenzen aufmerksam zu machen, werden Mitarbeitende der Diakonie am Mittwoch, den 13. November, auf den Düsseldorfer Rheinwiesen demonstrieren. Viele Einrichtungen der Diakonie, wie Schuldner- und Wohnungslosenberatung, bleiben am 13. November deshalb geschlossen. Die Fachstelle Sucht in Herten bietet stattdessen am 14. November eine offene Sprechstunde von 10 bis 12 Uhr an.