Karla, die Übersetzerin

Unverständliche Texte sollen ihren Schrecken verlieren – zumindest für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Dafür sorgt Karla, das jetzt gestartete Projekt des Referats Teilhabe und Inklusion der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen und des Fachgebiets Rehabilitationssoziologie der Technischen Universität Dortmund. Unterstützt wird Karla von der Stiftung Deutsche Fernsehlotterie.

Karla steht für: Kommunikationsassistenz in relevanten Lebensbereichen für alle. Aber vor allem für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Sie erarbeiten zusammen mit den Projektmitarbeitenden ein Programm, das zum Beispiel Behördenschreiben in eine einfache Sprache übersetzt. So können die Menschen der Zielgruppe die Texte besser erfassen, angemessener antworten und ihre Ansprüche wahrnehmen, wenn beispielsweise das Finanzamt die Energiepauschale ankündigt.

In der Projektbeschreibung heißt es dazu: „Die KI-basierte Anwendung wird auf Basis der Evaluationsergebnisse zusammen mit der Zielgruppe iterativ optimiert.“ Damit dürfte klar sein, warum Karla so wichtig ist.

Fun Fact am Rande: Die KI-basierte Software übersetzt die von der Zielgruppe verfassten Antworten in einfacher Sprache anschließend wieder in Behördendeutsch, damit sie in den Ämtern auch verstanden werden.

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