Altenpflegerin Isabella Fischer von Haus Abendsonne hat sich bewusst dafür entschieden, nur nachts zu arbeiten. So hat sie tagsüber mehr Zeit für ihren heute zehnjährigen Sohn. Und die nächtlichen Dienste haben einen weiteren Vorteil: Die Arbeit verläuft ruhiger als am Tag. Kein Arztbesuch steht an, keine Angehörigen sind zu Besuch, kein Telefon klingelt – Zeit für ein Schwätzchen mit den Bewohner*innen, während die Altenpflegerin die Medikamente für die Nacht verteilt. Manchmal ist es so ruhig, dass das Surren des Fahrstuhls schon auffällt.
Etwa zwölf Schichten übernimmt Fischer im Monat, das kostet Kraft und bringt den Bio-Rhythmus schon mal durcheinander. Aber bei Dienstende freut sich Isabella Fischer auf den Tag, der vor ihr liegt. Ganz besonders im Sommer, wenn sie eine der wenigen Menschen ist, die den Morgengesang der Vögel und die Dämmerung bewusst miterleben.
Mehr über Isabella Fischer lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Recklinghausen erleben.
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