Ostern. Vertraut den neuen Wegen.

Ostern. Das große Fest der Christen.

Vertraut den neuen Wegen auf die Herr uns weist. Das ist so ein Lied, das wir in der Diakonie häufig singen wenn es darum geht, etwas Neues zu beginnen: ein neues Haus eröffnen, ein neues Projekt anfangen, Menschen begrüßen oder verabschieden.

Vertraut den neuen Wegen. Das ist für mich die Osterbotschaft ganz kurz zusammengefasst. Welche sind die neuen Wege? Vielleicht diese, von Hans Dieter Hüsch so schön formuliert:
Im übrigen meine ich, Gott, der Herr, rufe uns alle guten Dinge und Gedanken, die in uns schlummern durch die Jahrtausende in Herz und Hirn und Leib und Seele, wieder wach.
Alles, was wir oft vergessen, oder auch für unnütz halten, oft auch gar nicht wollen, das freundliche Wort und den guten Blick, die einfache Weise, miteinander umzugehen, als wäre jeder ein Stück vom anderen, und ohne den einen gar nicht möglich. Und nehme von uns die dunklen Gedanken des Herrschens und des Kriechens und das Rechthaben und alle Besserwisserei. Es ist nicht des Menschen Glück auf Dauer. Es ist sein Krieg und sein Verderben...

Gott, der Herr, möge unser Glück und unser Leid, unsere Trauer und unsere Freude mit seiner grenzenlosen Güte begleiten, uns im Frieden anfertigen, machen und halten immer noch mehr bestärken, und ein großes Gefühl dafür geben, dass einer des anderen Last mittrage. Und nachsichtig möge er mit uns sein, wenn alles nicht von heute auf morgen geschehen kann weil: Wir sind seine Kinder von ganzem Herzen, aber oft nur mit halbem Verstand.

Michael Wiese, Öffentlichkeitsarbeit Diakonie

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