Corona ist (fast) vergessen, der Applaus für die Pflegekräfte verebbt, aber die Situation in den Altenpflegeheimen und ambulanten Pflegediensten bleibt dramatisch – mit steigender Tendenz. In den letzten vier Jahren ist der Personalbestand um 20 Prozent gesunken. Im Jahr 2030 müsste sich jeder zweite Schulabgänger für einen Gesundheitsberuf entscheiden, um den Bedarf zu decken. Deshalb machen AWO, Caritas, Diakonie, Engel vonne Ruhr und Martinus Pflegereinrichtungen zusammen mit der Ruhrgebietskonferenz Pflege am 19. März mit einem Aktionstag auf den Notstand aufmerksam. Dazu veranstalten die Verbände am kommenden Dienstag um 12 Uhr einen Pflege-Autokorso auf den Recklinghäuser Wällen und anschließend eine von Informationen flankierte Installation auf dem Rathausplatz. Pflege betrifft uns alle – die einen früher, die anderen später.