Sie sind noch nicht auf der Welt und tragen schon ein schweres Erbe: Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft Alkohol getrunken haben. Später, im jugendlichen oder erwachsenen Alter, fällt es ihnen schwer, den Alltag zu bewältigen und ihre Impulse unter Kontrolle zu halten, ohne zu wissen warum. So wie Tim, der seinen Zivildienst nur nachlässig wahrnahm, sich verschuldete und in der Folge im Gefängnis landete, unfähig, Hilfe anzunehmen.
Erst im Alter von 32 Jahren wurde bei ihm FAS (Fetales Alkoholsyndrom) festgestellt, eine alkoholbedingte Störung im Zentralen Nervensystem von ungeborenen Kindern. Tims Adoptivmutter Monika Reidegeld hat seine Lebensgeschichte aufgeschrieben. Aus ihr liest sie am Donnerstag, den 30. März im Evangelischen Gemeindezentrum in der Ackerstraße Herten. Ihr Appell: Je früher FAS bei verhaltensauffälligen Kindern diagnostiziert wird, desto besser können alle Beteiligten damit umgehen und gegensteuern.
Eine Veranstaltung der Frauenhilfe Herten-Langenbochum, der Beratungsstelle für Schwangere, Schwangerschaftskonflikte und Sexualität sowie der Fachstelle Sucht der Diakonie.
Lesung „TIM – ein Leben mit dem fetalen Alkoholsyndrom“
Autorin: Monika Reidegeld
Donnerstag, 30. März 2023, 19:00 – 21:00 Uhr
Ev. Gemeindezentrum Ackerstr. 1, 45701 Herten
Weitere Informationen unter
Tel. 02366-1067 30 oder sucht@diakonie-kreis-re.de