Am Montag Abend war Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche auf Einladung der Geschäftsführung im Bistro des WissensWerks zu Gast, um in kleiner Runde aus dem Nähkästchen zu plaudern. Die Auftaktveranstaltung der Diskussionsreihe „Gemeinsam demokratisch“ war mit „Politik machen“ überschrieben. Wie können wir gemeinsam unsere Demokratie stärken, wie uns gemeinsam ermutigen und verabreden?
Tesche wünscht sich, dass Kirche und Politik häufiger antizyklisch agieren und trotz Sparzwängen wichtige Angebote für die Menschen aufrecht halten. Und auch an die eigene Adresse gerichtet „Ich darf nichts versprechen, was ich nicht halten kann.“
Durch den Anschlag in Solingen wenige Tage zuvor, hatte der Abend zusätzliche Aktualität gewonnen. Daraus entwickelte sich ein intensives Gespräch. Mitarbeiter*innen berichteten von Erfahrungen mit Populismus bei ihrer Arbeit, sie wünschten sich ehrliche Antworten aus der Politik. Eine andere Diskussionsteilnehmerin berichtete von unbürokratischer, bürgerschaftlicher Hilfe für Frauen in Not, ungeachtet ihrer Nationalität – auch das sei Alltag im Vest und verdiene, gesehen und unterstützt zu werden.
Weiteren Gesprächsstoff lieferte die Ankündigung Tesches, bei den Kommunalwahlen 2025 nicht mehr zu kandidieren.