Roman Haller ist der letzte von fünf Zeitzeugen, die vom Verein „Demokratie leben!“ und dem Haus der Kulturen in Herten zum Gespräch eingeladen wurden. Auch er ist ein Opfer des Holocaust und wird online aus seinem Leben berichten, über das er mehrere Bücher geschrieben hat, von dem er aber nicht einmal genau weiß, wann es begann.
Roman Haller wurde zwischen dem 7. Und 10 Mai 1944 in einem Waldstück in der heutigen Ukraine geboren, die damals zur Sowjetunion gehörte und von den Deutschen besetzt war. Auch der genaue Ort ist ihm nicht bekannt. Der Wehrmachtsmajor Eduard Rügemer und seine polnische Geliebte Irena Gut versteckten und versorgten Roman Hallers Familie und weitere Jüdinnen und Juden in einem Bunker.
Nach der Befreiung durch die Rote Armee kam die Familie nach München, wo Roman Haller noch heute lebt. Das Theaterstück »Irena’s Vow« behandelt Roman Hallers Überlebensgeschichte und wurde 2009 auf dem Broadway aufgeführt. Die Online-Veranstaltung am kommenden Dienstag wird von Birgit Mair vom sozialwissenschaftlichen Institut für Bildung und Forschung (ISFBB) e.V. moderiert.
Überlebensgeschichte
Online-Begegnung mit einem Zeitzeugen des Holocaust
4. Juni 2024, 19:00 Uhr
Anmeldungen und Verlinkung über Sabine Weißenberg, Tel. 02366 / 303-541, s.weissenberg@herten.de oder info@isfbb.de